Die Geschichte der Sterbekasse Sozialversicherung
Soziale Sicherung gab es bereits vor über 2.000 Jahren im antiken Römischen Reich mit der Sterbekasse „Collegia funeratica“. Regelmäßige Beitragszahlungen sicherten den Mitgliedern die standesgemäße Beisetzung in einer Grabanlage. Im 19. Jahrhundert wurden Sterbekassen vor allem in Deutschland populär.
Angestellte und Beamte der damaligen Landesversicherungsanstalt (LVA) Rheinprovinz schlossen sich am 03.08.1922 zusammen, um sich gegenseitig für den Todesfall abzusichern. Die Angehörigen verstorbener Kollegen und Kolleginnen sollten nicht allein gelassen werden. Aus der kleinen Selbsthilfegemeinschaft wuchs schnell ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit heute etwa 10.000 Mitgliedern. Im Laufe der Zeit wurden Wünsche und Anforderungen der Mitglieder durch die Sterbekasse umgesetzt, wie zum Beispiel die mehrmalige Erhöhung des maximal möglichen Sterbegeldes aufgrund steigender Bestattungskosten.
Wesentliche Eckdaten unserer Geschichte bis heute
1922 Gründung der Sterbekasse Sozialversicherung
1958 Herabsetzung des Mindestalters von 21 auf 16 Jahre und Einführung der 2-fach-Versicherung
1974 Versicherung weiterer Angehöriger wird möglich
1977 Einführung der beitragsfreien Kindermitversicherung sowie der 3-fach-Versicherung
1981 Einführung der 5-fach Versicherung
1984 Einführung der 10-fach Versicherung
1995 Wegfall des Mindestalters von 16 Jahren verbunden mit dem Auslaufen der beitragsfreien Kindermitversicherung
1997 Ausdehnung des Geschäftsgebiets über die Grenzen von NRW hinaus auf das gesamte Bundesgebiet
2006 Erhöhung der Altersgrenze von 55 auf 65 Jahre
2009 Öffnung der Sterbekasse für alle Personen
2011 Erhöhung der Anzahl der Versicherungen pro Person von 10 auf 15
2013 Einführung der Beitragsfreistellung auf Antrag